Meldung vom 16.01.2013 Die Umstellung auf digitalen Funk schreitet bayernweit weiter voran. Ab dem Herbst 2014 soll in der nördlichen Oberpfalz der Analogfunk auch im Bereich der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes umgestellt werden. Jetzt tagte die regionale Projektleitungsgruppe das erste Mal.
Die Umstellung (auch Migration genannt) auf digitalen Funk bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: digitaler BOS-Funk) schreitet bayernweit weiter voran. Ab Ende 2014 soll in der nördlichen Oberpfalz der Analogfunk auch im Bereich der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes umgestellt werden.
Im Umstellungsprozess ist ein sogenannter erweiterter Probebetrieb vorgesehen. Nach jetzigem Stand der Planung wird ab 01. Oktober 2014 der 6-monatige Probebetrieb beginnen. In dieser Phase kann die neue Technik getestet werden, was der risikolosen Erprobung des neuen Netzes, der Erkennung von Schwachstellen, der Ausbildung von Einsatzkräften dient. Im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz ist bereits eine regionale Projektleitungsgruppe und weitere sieben Arbeitsgruppen damit beauftragt, die Umstellung der zugehörenden Landkreise und der kreisfreien Stadt Weiden in der Oberpfalz und Hilfsorganisationen, wie BRK, Berg- und Wasserrettung, zu koordinieren. Das erste Meeting fand nun im Besprechungsraum der ILS statt.
Die zentrale Projektleitungsgruppe setzt sich wie folgt zusammen: Alfred Rast, Geschäftsleiter der ZRF Nordoberpfalz, Herbert Putzer und Jürgen Meyer von der ILS Nordoberpfalz, die Herren KBR Richard Meier und Franz Arnold, SBR Richard Schieder und die Leiter Rettungsdienst aus Tirschenreuth und Weiden, Msc. Jürgen Sollfrank und Peter Lischker.
Die Vorbereitung der Umstellung (Schulung der Anwender, Planung der Tests und der zentralen Beschaffung von Endgeräten) soll bereits im Frühjahr 2014 anlaufen. Ein einheitliches Vorgehen in der Nordoberpfalz erscheint im Bereich des BOS-Digitalfunks vorteilhaft und wird nach derzeitigem Stand von allen Beteiligten verfolgt.
Die Teilnahme der nichtstaatlichen Behörden und damit der kommunalen Feuerwehren am digitalen BOS-Funk ist derzeit durch die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab sowie durch die Stadt Weiden in der Oberpfalz für die Gesamtheit der Feuerwehren, sowie der ZRF für den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst durch Erklärung gegenüber dem Freistaat Bayern abzugeben. Die Einführung des BOS-Digitalfunks und die Position als Erstteilnehmer ist nach derzeitiger Sachlage durch die Gemeinden und Städte im Bereich der ILS Nordoberpfalz nachdrücklich zu befürworten, um bei der Erfüllung sensibler Sicherheitsaufgaben über eine moderne, sichere und schnelle Kommunikation der Einsatzkräfte zu verfügen und die Vorteile der Einführungsphase, insbesondere die Betreuung durch die Projektgruppe DigiNet des Bayerischen Staatsministeriums des Innern nutzen zu können.
Die drei beteiligten Kreisverwaltungsbehörden möchten nicht nur mit eigenen überörtlichen Kräften, insbesondere der Kreisbrandinspektion, am erweiterten Probebetrieb teilnehmen, sondern darüber hinaus auch die gemeindlichen Feuerwehren mit einbeziehen. Derzeit wird das Einvernehmen der Gemeinden hierzu eingeholt. Nur durch einen flächendeckenden Testbetrieb kann sichergestellt werden, dass in allen Gebieten der ILS Nordoberpfalz die angestrebte Funkversorgung sichergestellt werden kann. Des Weiteren erscheint vor allem auch eine zentrale Beschaffung der Endgeräte vorteilhaft.