Meldung vom 10.10.2011 Seit 1. April hat „Christoph 80“ der DRF-Luftrettung schon den 600. Einsatz erfolgreich hinter sich gebracht. Der Rettungs-hubschrauber ist nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den Rettungsfahrzeugen zu sehen.
Seit 1. April hat „Christoph 80“ schon den 600. Einsatz erfolgreich hinter sich gebracht. „Der Rettungshubschrauber ist nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den Rettungsfahrzeugen zu sehen“, sagte Herbert Putzer, Leiter der Rettungsleitstelle, am Freitag, 30.09.2011 in der Sitzung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz (ZRF) im Weidener Rathaus.
Weil in der Öffentlichkeit unterschiedliche Auffassungen herrschen, informierte Putzer über die Alarmierungsgrundsätze. „Christoph 80“ sei ein Rettungsmittel, das in das gesamte System eingefügt worden sei. Der Helikopter müsse als Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes gesehen werden. Nicht mehr wie vor 25 Jahren, als der Hubschrauber nur bei schweren Verkehrsunfällen gekommen sei, diene er heute als schneller Zubringer von Notarzt, medizinischem Gerät, von Mannschaft und Medikamenten. Er bringe Patienten flott und schonend in Fachkliniken und sei bei Suchaktionen unerlässlich. Ganz wichtig ist nach den Angaben Putzers die Einhaltung des 60-Minuten-Prähospital-Zeitintervalls. Das heißt, der Hubschrauber muss Patienten innerhalb einer Stunde nach Eingang des Notrufs in die Klinik bringen, damit dort die Diagnose Herzinfarkt, Schlaganfall, Polytrauma oder schweres Schädel-Hirn-Trauma gestellt werden kann. Dies schaffe im ländlichen Bereich eben oft nur der Rettungshubschrauber. „Die Stationierung von ‚Christoph 80‘ ist daher eine große Aufwertung für unsere Nordoberpfalz und darüber hinaus“, sagte der Chef der Rettungsleitstelle überzeugt.
Der Rettungshubschrauber „Christoph 80“ ist sehr häufig schneller als die Kollegen am Boden. Und im Notfall geht es immer um Menschenleben.
Quelle: Der Neue Tag