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Christoph 80: „Ein Qualitätssprung“

Meldung vom 19.05.2012 Jetzt ist der DRF Luftrettungs-Neubau in Latsch offiziell eingeweiht. Regierungspräsidentin Brigitta Brunner betonte in ihrer Festansprache am Samstag die große Kooperationsbereitschaft der politisch Verantwortlichen, aber auch der beiden Kliniken in Weiden und Amberg.

Jetzt ist der DRF Luftrettungs-Neubau in Latsch offiziell eingeweiht. Regierungspräsidentin Brigitta Brunner betonte in ihrer Festansprache am Samstag die große Kooperationsbereitschaft der politisch Verantwortlichen, aber auch der beiden Kliniken in Weiden und Amberg. „Aus einem anfänglichen Wettstreit ist ein Gemeinschaftsprojekt entstanden.“ Letztendlich habe der ausgestandene Wettstreit aber dazu geführt, dass man sich gemeinsam an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte. „Vom Standort Weiden aus werden alle bisher weißen Fleckerl abgedeckt.“ Aus der Zusammenarbeit der beiden Kliniken resultiere schlussendlich die notärztlichen Besetzung der Station. Acht der Notärzte stelle die Kliniken Nordoberpfalz AG, weitere acht St. Marien in Amberg, berichtete der Geschäftsführer des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz (ZRF), Alfred Rast. Brunner: Im wöchentlichen Rhythmus verteile sich so die Belastung auf mehrere Schultern. Lange Zeit bemüht ZRF-Vorsitzender Landrat Simon Wittmann erinnerte an die Bemühungen um eine Verbesserung des Rettungswesens schon vor 31 Jahren.

„Damals wurden zusätzliche Rettungswachen errichtet, zum Beispiel in Neustadt.“ Ein Rettungshubschrauber sei damals aber noch nicht notwendig gewesen, weil die Akutversorgung noch sehr dezentral organisiert gewesen sei. „Durch die Veränderungen im Bereich der Medizin, die Spezialisierung und Fortschritte in der Unfallchirurgie war es dann notwendig geworden, dass man die Patienten immer weiter transportierte.“ Deshalb sei es für die Region an der Zeit gewesen, diesen Rettungshubschrauber zu installieren, „weil wir sonst einen Verlust an Qualität bekommen hätten.“ Wittmann sprach von „einem Qualitätssprung“. „Wir sind jetzt vielleicht sogar, weil Hubschrauber auf dem Land leichter landen können, besser versorgt als die Menschen in manchen Ballungsräumen.“ Und: „Wenn wir im Herbst unsere Integrierte Leitstelle (ILS) noch einweihen werden, haben wir unser Rettungssystem komplettiert auf sehr hohem Stand.“ Sein Wunsch: „Ich möchte noch den 24-Stunden-Flug.“ Bisher fliegt „Christoph 80“ von sieben Uhr bis Sonnenuntergang.

„Doppelt begeistert“ Steffen Lutz, Vorstand DRF Luftrettung: „Fliegen ist ein uralter Menschheitstraum. Und wenn Fliegen, Retten und Versorgen zusammenkommen, dann begeistert es doppelt.“ Er dankte den Vertretern der Krankenkassen, die diesen mutigen Schritt mitgegangen seien und Gelder zur Verfügung gestellt hätten. Rast stellte die Crewmitglieder vor und ließ die Geschichte der Luftrettung in Weiden noch einmal Revue passieren. Dank galt Stationsleiter Otto Hartmann. Andreas Appelt, Projektleiter beim Bau der Station, überreichte den Schlüssel an Wittmann, den Tirschenreuther Landrat Wolfgang Lippert und Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Eingeweiht wurde die Station von Pfarrer Andreas Ruhs und Pfarrer Armin J. Spießl, die das Gleichnis vom guten Samariter in den Mittelpunkt ihrer Segnung stellten. Es spielte die Lobkowitzer Schlossmusik.

Aus einem anfänglichen Wettstreit ist ein Gemeinschaftsprojekt entstanden. Brigitta Brunner Projektleiter Andreas Appelt (Zweiter von links) übergab den (symbolischen) Schlüssel an die Landräte Wolfgang Lippert (von links) und Simon Wittmann sowie an Oberbürgermeister Kurt Seggewiß.

Gestatten: Bei der offiziellen Eröffnung der Luftrettungsstation Latsch stellte sich auch die Besatzung des Hubschraubers – Piloten, Ärzte und Rettungsassistenten – vor.

Bericht: Der Neue Tag
Bilder: Tom Radlbeck

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