Meldung vom 24.04.2013 Die Köpfe der Mädchen nickten fast gleichzeitig, als die Frage kam, ob sie der Girls' Day in der ILS Nordoberpfalz und bei der DRF-Luftrettung ihrem Traumberuf näher gebracht hat. Kein Wunder, der Aktionstag war auch im Vorfeld innerhalb von drei Tagen ausgebucht.
Die Köpfe der Mädchen nickten fast gleichzeitig, als die Frage kam, ob sie der Girls' Day in der ILS Nordoberpfalz und bei der DRF-Luftrettung ihrem Traumberuf näher gebracht hat. Kein Wunder, der Aktionstag war auch im Vorfeld innerhalb von drei Tagen ausgebucht. Die Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 hatten die Möglichkeit, die Arbeitswelt einer sonst verschlossenen Einsatzzentrale sowie den Einsatzalltag an einer Luftrettungsstation, kennen zu lernen.
Die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz öffnete erstmals ihre Pforten nur für weibliche Gäste. Die Idee hinter dem "Girls' Day" ist es, Mädchen die vermeintlichen "Männerdomänen" einmal näher zu bringen. Und tatsächlich: In der Leitstelle arbeiten mit Elisabeth Meiller und Katrin Rudert nur zwei hauptamtliche Frauen. Da war es erfrischend, dass sich gleich 15 nun ans Werk machten.
Nach einer Einführung in die Arbeit der Einsatzzentrale für Rettungsdienst und Feuerwehr durch den stellvertretenden Leiter und Pressesprecher Jürgen Meyer, durften die Mädchen in einem kleinen Planspiel beweisen, ob sie richtig disponieren können. Wer wollte, durfte am Einsatzleitplatz dann auch einen echten Einsatz, unter den wachsamen Augen von Disponent Stefan Leitsbach, an ein Rettungsfahrzeug durchfunken.
Disponentin Katrin Rudert erklärte den aufmerksamen Zuhörerinnen schließlich, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit ist. „Ich liebe meinen Job weil ich täglich neue Herausforderungen mit sehr netten KollegenInnen meistern kann. Kein Dienst, kein Tag ist wie der andere.“ Als weiteres Highlight stand der Besuch bei Christoph 80 der DRF-Luftrettung auf dem Programm. Pilot Heinrich Kammermeier beantwortete den neugierigen Besuchern umfassend alle Fragen rund um das Thema Luftrettung. „Die DRF Luftrettung gibt es seit genau 40 Jahren. Insgesamt konnten so allein bereits über 700.000 Menschen gerettet werden. Hier in Weiden sind wir seit über zwei Jahren stationiert und an 365 Tagen täglich von sieben Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit“ erzählt Kammermeier. Unterstützt werden die drei Piloten der DRF-Luftrettung von Notärzten aus den Kliniken Weiden und Amberg sowie von fünf Rettungsassistenten aus der Integrierten Leitstelle. Anschließend erläuterte Rettungsassistent und HCM Thomas Schöner die medizinische Ausstattung. Der Amberger Oberarzt Dr. Winfried Glaser machte den Beruf des Notarztes schmackhaft. Im Vergleich zum Rettungsdienst, gibt es auf den Seiten der Notärzte übrigens noch den höchsten Frauenanteil.
Damit die vielen Eindrücke noch ein wenig wirkten, gab es zum Abschluss Pizza. Der Geschäftsleiter des Zweckverbandes, Alfred Rast, und der Leiter der ILS Nordoberpfalz Herbert Putzer, standen hier noch für alle Fragen zur Verfügung. Geschmeckt hat es übrigens besonders gut - die Kosten übernahm natürlich die ILS Nordoberpfalz.