Meldung vom 29.07.2013 Weil ein 29-Jähriger aus Pressath nach dem Besuch des Badeweihers „Kiesibeach“ nicht nach Hause zurückkehrte, suchten zahlreiche Einsatzkräfte in der Nacht von Sonntag auf Montagacht den Mann. Dieser befand sich in Begleitung des 4-jährigen Sohnes seiner Lebensgefährtin.
Weil ein 29-Jähriger aus Pressath nach dem Besuch des Badeweihers „Kiesibeach“ nicht nach Hause zurückkehrte, suchten vergangene Nacht zahlreiche Einsatzkräfte nach dem Mann. Dieser befand sich in Begleitung des 4-jährigen Sohnes seiner Lebensgefährtin.
Wie die Mutter des Buben bei der Polizei Eschenbach angab, verließen beide gegen 14.00 Uhr die Wohnung in Pressath. Ziel war die in Pressath beliebte Freizeitanlage. In den Abendstunden wollten beide wieder zu Hause sein. Nach mehrmaligen erfolglosen Telefonanrufen informierte die besorgte Mutter schließlich gegen 20.30 Uhr die Polizei.
Eine Überprüfung vor Ort ergab, dass persönliche Gegenstände des Mannes und des Jungen am Ufer des Badeweihers aufgefunden wurden. Zudem parkte der Pkw auf dem dazugehörenden Parkplatz des Freizeitgeländes. Es folgte anfänglich eine Absuche durch Feuerwehreinsatzkräfte im Ufer- und Nahbereich. Zeitgleich alarmierte die Integrierte Leitstelle in Absprache mit der Polizeieinsatzleitung BRK und Wasserwacht mit Taucher. Bis in den Morgenstunden wurde der Badeweiher und drei weitere angrenzende Weiher nach den beiden Personen abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Dieser suchte wie zahlreiche Hunde der Rettungshundestaffel auch die angrenzenden Wiesen und Waldbereiche ab. Letztendlich musste die Suche am Montagmorgen gegen 05.30 Uhr eingestellt werden.
Seitens der ILS Nordoberpfalz wurden die Rettungswägen aus Eschenbach und Erbendorf, sowie der Notarzt aus Eschenbach zur Sicherheitsabstellung alarmiert. Insgesamt 15 Wasserrettungseinheiten von BRK und DLRG aus Weiherhammer, Eschenbach, Weiden, Pressath, Kreisverband Neustadt an der Waldnaab, Kreisverband Tirschenreuth, Hirschau, Sulzbach-Rosenberg, Hahnbach, Vilseck und Kümmersbruck brachten notwendige Rettungsgeräte wie Boote und Taucher an die Einsatzstelle. Schwierigkeiten bereitete dabei den Tauchern der dichte Bewuchs des Grundes durch Wasserpflanzen und Algen.
Vier Helfer der Notfallseelsorge und der Krisenintervention betreuten insbesondere anwesende Angehörige. Auch mehrere Rettungshundestaffeln von BRK, Polizei und freiwilliger Einheiten beteiligten sich an der Suche. Zum Einsatz kamen dabei die Rettungshundestaffeln Bayerwald, Weiden und Roggenstein. Die Einsatzleitung seitens des Wasserrettungsdienstes oblag Peter Sirtl, die Koordinierung des Landrettungsdienstes übernahm Stefan Kloss. Die Feuerwehren aus Pressath, Grafenwöhr, Eschenbach, Gmünd, Neustadt am Kulm und Störnstein (spezieller Polyma Lichtmast) sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Weiden übernahmen, mit Einbruch der Dunkelheit die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Kreisbrandrat Richard Meier eilte ebenfalls zur Einsatzstelle. Seitens der Feuerwehr übernahm Andreas Kneidl die örtliche Einsatzleitung. Die Einsatzkräfte wurden durch zwei Verpflegungsstationen des BRK Betreuungsdienstes mit Getränken und Essen versorgt. Insgesamt waren von BRK, Feuerwehr, Rettungshundestaffel und Polizei etwa 380 Einsatzkräfte eingesetzt.
Die Polizei Eschenbach hat in Absprache mit dem BRK bzw. Wasserwacht und speziellen Personensuchhunden der Polizei und anderen Organisationen die Suche am Montag gegen 10.00 Uhr fortgesetzt.
Gemeinsame Mitteilung der Polizeiinspektion Eschenbach und der ILS Nordoberpfalz
Bild: Peter Sirtl
Update
10:10 Uhr: Die Suchmaßnahmen sind wieder angelaufen. Rettungstaucher von BRK und DLRG sowie speziell ausgebildete Polizeisuchhunde sind an der Aktion beteiligt.
10:30 Uhr: Die Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände der Vermissten wurden im Strandbereich des Weihers gefunden.
11:05 Uhr: Taucher und die Suchhunde sind im Dauereinsatz. Der Hauptweiher wurde in Teilbereiche abgesteckt und wird nun systematisch abgesucht.
11:40 Uhr: Jetzt wird ein spezieller Spürhund eingesetzt, der für die Suche im Wasser ausgebildet ist. Die Rettungstaucher suchen weiter Stück für Stück den Einsatzort ab.
13:00 Uhr: Drei Hunde haben in einem Teilbereich des Weihers angeschlagen. Bojen werden gesetzt, zur besseren Lokalisation. Taucher von zahlreichen Wasserrettungseinheiten aus Sulzbach, Kümmersbruck, Hirschau, Weiden, Eschenbach, Pressath und Teublitz kommen weiterhin zum Einsatz. Jeder Sektor wird genau unter die Lupe genommen.
15:05 Uhr: Mit hochempfindlichen Sonargeräten wird der See durchkämmt. Aber die Einsatzkräfte können den See nur in kleinen Abschnitten durchsuchen. Der Boden des Sees ist sehr verschlammt, was die Suche extrem erschwert.
15:55 Uhr: In gemeinsamer Absprache der Einsatzleitung von Polizei und BRK Wasserwacht wird die Suche noch bis 17:00 Uhr durchgeführt. Danach erfolgt der Abbruch. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei werden am Dienstag die "Arbeit" erneut aufnehmen.
30.07.2013
Ein Radfahrer hatte beim Vorbeifahren eine leblose Person im Wasser entdeckt und die ILS Nordoberpfalz verständigt. Diese alarmierte umgehend die Rettungs- und Polizeieinsatzkräfte alarmiert. Die Wasserwacht und die Feuerwehr Pressath bargen die Körper aus dem Wasser.
Eine Nacht und einen Tag suchten die Helfer nach den Vermissten. Nun wurden zwei Leichen durch die Rettungskräfte geborgen.