Meldung vom 25.09.2012 Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann schätzte das Ereignis hoch ein und war selbst gekommen: Am Samstag eröffnete er die neue Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz offiziell und zog damit einen Schlussstrich unter die Bauarbeiten.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann schätzte das Ereignis hoch ein und war selbst gekommen: Am Samstag eröffnete er die neue Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz in Weiden offiziell und zog damit einen Schlussstrich unter die Bauarbeiten.
Am Sonntag erlebten dann 2000 Besucher bei einem "Tag der offenen Tür", was es heißt, an einer Schaltstelle des kombinierten Rettungswesens zu sitzen. Herrmann setzte bereits am Samstagnachmittag, zum Auftakt in seinem sonoren Bass, einen offiziellen Funkspruch ab.
Wie es in der Praxis draußen aussieht, wenn verunglückten Menschen zu helfen ist, wurde auch angesichts des beachtlichen Fuhrparks deutlich, der zur Verfügung steht. Dazu zählen Schwerlast-Rettungswagen, die Gefahrgut-Schnelleinsatzgruppe des BRK aus Kemnath, Drehleiter und Löschfahrzeuge. Feuerwehren und Technisches Hilfswerk, Bergwacht, die DRF Luftrettung, Wasserwacht und die DLRG engagieren und präsentierten sich beim "Tag der offenen Tür". Exklusive Führungen durch die ILS waren heiß begehrt.
Innenminister Herrmann sprach von einem Qualitätssprung, wenn nun mit der Integrierten Leitstelle auch in diesem Raum der höchste technische Standard erreicht worden sei. Die gemeinsame Rufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst – angepriesen auch unter dem Motto „Wir sind alle 112“ – stellt laut Hermann einen optimalen Service dar, alles aus einer Hand eben. Schon jetzt laufen täglich bis zu 200 Einsätze über die Leitstelle. Unter anderem 246 Feuerwehren sind eingebunden. 3,4 Millionen Euro kostete das alles. Dafür eingekauft wurde Zeit, wertvolle Zeit, die Leben retten hilft.