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Innenminister funkt dazwischen

Meldung vom 24.09.2012 „Sei mir nicht fern, die Not ist da – und niemand hilft“, zitierte Regionaldekan Pausch aus einem Psalm bei der Einweihungsfeier der Leitstelle. Rund 150 geladene Gäste erfuhren bei der Feierstunde, dass heute die ILS eine optimale Hilfe bieten kann.

„Sei mir nicht fern, die Not ist da – und niemand hilft“, zitierte Regionaldekan Gerhard Pausch aus einem Psalm bei der Einweihungsfeier der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz (ILS). Rund 150 geladene Gäste erfuhren bei der Feierstunde am Samstag, dass heute die ILS den in Not geratenen Menschen in der Region eine optimale Hilfe bieten kann. Und das in einer neuen Spitzenzeit.

Der eigens zur Einweihungsfeier mit einem Hubschrauber angereiste Innenminister Joachim Herrmann bezeichnete die ILS als „einen Qualitätssprung im Rettungswesen unseres Landes“. Weiter sagte er bei der Feierstunde in der Turnhalle der benachbarten Max-Reger-Schule, durch das deutlich höhere technologische Niveau in den Leitstellen in Bayern würden im Notfall für die Rettung wichtige Sekunden und Minuten gewonnen. Voraussetzung dafür sei aber auch die doppelte Qualifikation aller Mitarbeiter. Der finanzielle Aufwand von 3,4 Millionen Euro sei durch einen Zuschuss des Freistaats tragbar gewesen.

     

Gute Zusammenarbeit
Der Festakt in der Schule mit anschließendem Startschuss in der Leitstelle stieg am Samstag fünf Monate nach der offiziellen Inbetriebnahme. Planungsbeginn war vor vier Jahren. Drei Jahre lang wurde an der ILS gebaut. „Mit ihr haben wir die Auflagen der Bayerischen Staatsregierung umgesetzt“, sagte Landrat Simon Wittmann. Nach der Entscheidung für den Bau sei die Umsetzung besonders zügig und durch ein ausgezeichnetes Miteinander aller Beteiligten erfolgt. Den Unterschied zu früher verdeutlichte Wittmann auch: Mit der ILS sei nun bei einem Notfall eine Mobilisierung aller Rettungsstellen zugleich möglich. Ausschlaggebend ist im Notfall die europaweit einheitliche und kostenfreie Telefonnummer 112.

Alle Mitarbeiter mussten sich in monatelangen Schulungsmaßnahmen zum Hauptbrandmeister und Rettungsassistenten qualifizieren. Dies erläuterten die verantwortlichen Architektin Ute Meierhöfer und Dipl.-Ing. Herbert Bergmann. OB Kurt Seggewiß betonte, dass die Menschen der Region von der Bündelung der Kräfte von Feuerwehr und Rettungswesen profitierten. Tirschenreuths Landrat Wolfgang Lippert schilderte den Aufwand, der für die Einrichtung der ILS betrieben worden sei. Allein 246 Feuerwehren mussten integriert werden. Durch die ILS gebe es auch im Landkreis Tirschenreuth für die Notfallhilfe „keine weißen Flecken mehr auf der Landkarte“.

     

Kosten und Einsatzzahlen
Alfred Rast, Geschäftsleiter des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz (ZRF), und der Leiter der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz, Herbert Putzer, stellten Leitstelle und Mitarbeiter vor. Die Betriebskosten beliefen sich auf jährlich rund 1,7 Millionen Euro, man leiste 2200 Feuerwehr-, 24 000 Notarzt-, 1100 Hubschrauber- Einsätze und 13 500 Krankentransporte.
Hinzu käme die Bearbeitung von 14 000 sonstigen Anfragen. Den kirchlichen Segen erteilte neben Regionaldekan Pausch für die katholische Kirche Dirk Grafe, stellvertretender Dekan der evangelischen Glaubensgemeinschaft, direkt am Leitstand. Musikalisch umrahmten die Schüler des Augustinus-Gymnasiums unter Leitung von Peter Pollinger den Festakt.

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