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Leitstelle feiert Jubiläumsgala zum 40. Geburtstag

Meldung vom 06.11.2017 Wetten, dass ... Moderator Jürgen Meyer wie einst Thomas Gottschalk gnadenlos überzieht? Trotzdem ist „Retten, dass ...“, die Show zum 40. Jubiläum der Leitstelle, eine extrem kurzweilige Angelegenheit.

Der wohl berührendste Moment ist der, als Hans Gruber auf der „Retten, dass ..?“-Couch Platz nimmt und seine beiden Lebensretter wiedertrifft. Der Oberwildenauer erlitt im Mai 2016 bei einem Schweinetransport in Grafenwöhr einen Hinterwandinfarkt mit Herzstillstand und wurde von den Ersthelfern Eva Ludwig und Marcel Müller mit Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung wiederbelebt. Seither feiert der 48-Jährige den 20. Mai als seinen zweiten Geburtstag.

Die Integrierte Leitstelle (ILS) in Weiden wird dagegen 40. Ein guter Grund, das Jubiläum in der Max-Reger-Halle zu feiern. Selbst wenn man das Geburtstagskind erst seit 2012 als ILS kennt. Vorher hieß es „Rettungsleitstelle“. Stellvertretender Leiter Meyer führt die über 800 Gäste am Freitag durch ein kunterbuntes Programm mit namhaften Künstlern. Für „Hulapalu“-Partystimmung sorgen zunächst die Buam vom „Neidaffer Plattlclub“. Dann ernten die Neustädter„Barbari Bavarii“ Lacher mit ihrer selbstgestrickten Oberpfälzer Musik-Comedy. Unter den Zuschauern und auch auf der Couch: Landrat und Verbandsvorsitzender Andreas Meier, Geschäftsführer Alfred Rast und Leitstellenleiter Herbert Putzer.

Toni Lauerer plaudert, diesmal vor Fachpublikum, über seine Erfahrungen bei der Darmspiegelung. Ein sechsminütiger Imagefilm zeigt die Arbeit der Helfer. Dann machen sich Ivo Hauer, Christian Pecher und Florian Schwamberger – drei Eigengewächse der Leitstelle – launige Gedanken über ihre tägliche Arbeit. Hat Lauerer seinem Publikum tiefe rektale Einblicke beschert, so verhöhnt es Matze Knop mit Stand-up-Comedy.

Ganz dicke bekommen es die beiden stellvertretenden Landräte Dr. Alfred Scheidler und Albert Nickl sowie SPD-Stadträtin Hildegard Ziegler nebst ihrem Gatten ab. Zwei Pflegern unterstellt Knop wegen deren Oberpfälzer Mundart sogar eine Mitgliedschaft im örtlichen Logpädie-Verein. Erstmals „unplugged“ auf der Bühne: Die Troglauer Buam mit einigen ihrer großen Hits. Eine absolute Premiere, wie Meyer betont. Immer wieder wird deutlich gemacht, wie wichtig die Notrufnummer 112 und das Leitstellensystem insgesamt seien. „Unsere Mitarbeiter erleben während ihrer Arbeit viel Not. Sie bekommen 400 Anrufe, haben 200 Einsätze am Tag“, erklärt Meyer. „Tote, Kranke, Verletzte, Schlägereien, Bewusstlose und Verkehrsunfälle.“ Weiter: „Heute wollen wir das alles mal ausblenden. Wollen lachen, Mut fassen und jeden dazu motivieren, Leben zu retten." Running-Gag des Abends: Jedesmal, wenn Disponent Stefan Radies den Gästen auf der Couch Getränke der Schoßbrauerei Friedenfels serviert, applaudiert das Publikum. Auch sein Abend ist gerettet.

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