Meldung vom 24.04.2012 Nach fast drei Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit, begann am Dienstag mit der Aufschaltung des Rettungsdienstes die Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz ihren Betrieb aufzunehmen. Rund 3,4 Millionen Euro hat die neue Einsatzzentrale für Feuerwehr und Rettungsdienst gekostet.
Nach fast drei Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit, begann am Dienstag mit der Aufschaltung des Rettungsdienstes die Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz ihren Betrieb aufzunehmen. Rund 3,4 Millionen Euro hat die neue Einsatzzentrale für Feuerwehr und Rettungsdienst gekostet. Techniker begannen kurz nach 10:00 Uhr, die Notrufnummer des Rettungsdienstes 19222 auf die neue Leitstelle umzuschalten. Begonnen wurde dabei mit dem Stadtgebiet Weiden, daraufhin folgten die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth. Mit zahlreichen Probeanrufen wurde sichergestellt, dass alle Leitungen korrekt umgeschaltet wurden.
Den Verantwortlichen fiel ein Stein vom Herzen, als um 10:34 Uhr als erster Schritt der Inbetriebnahme, alle Telefonleitungen des Notrufes 19222 auf die neue Leitstelle umgeschaltet waren. Nach über 34 Jahren getrennter Einsatzzentralen für den Rettungsdienst und die Feuerwehren, werden diese nun in den nächsten Tagen zu einer integrierten Leitstelle zusammengefasst. Dies geschieht nach einem einheitlichen Konzept für ganz Bayern.
Am Dienstag startete die neue Leitstelle in Weiden mit den Einsätzen für den Rettungsdienst. Während noch der letzte Einsatz, ein Kindernotfall, aus den alten Räumlichkeiten disponiert wurde, ging als erste Einsatznummer aus den neuen Räumen die 5000 an ein Fahrzeug des Rettungsdienstes für eine Werkstattfahrt. Um 11:14 Uhr wurde dann das erste Mal ein Rettungswagen im Weidener Stadtgebiet zu einem Notarzteinsatz alarmiert.
Am Mittwoch sollen dann die Brandmeldeanlagen von der Einsatzzentrale der Feuerwehr in Weiden auf die neue Leitstelle umgeschaltet werden, bevor dann am Donnerstag auch die Alarmierung der Feuerwehren aus der neuen ILS Nordoberpfalz erfolgt. Hierzu wird auch die Notrufnummer 112 ab Donnerstag auf die neuen Räumlichkeiten aufgeschaltet.
Leitstellenleiter Herbert Putzer und Projektleiter Herbert Bergmann könnten am Montagmittag ein positives Fazit ziehen. Die Vorbereitung haben sich gelohnt, die Umstellung verlief bislang reibungslos, nun muss sich die neue Technik im Alltag bewähren. Die ILS Nordoberpfalz ist die 20. Integrierte Leitstelle, die in Bayern in Betrieb genommen wurde. In den Bereichen Amberg und Schwandorf ist der Start einer Integrierten Leitstelle für das Jahr 2013 geplant.
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