Meldung vom 08.01.2013 Telematik-Technologie, die in der Logistik und beim Transport von Wertsachen bereits eine Selbstverständlichkeit ist, erleichtert ab April 2013 die Koordination von Rettungsfahrzeugen auch in der ILS Nordoberpfalz
Gestützt auf moderne Satelittenortung zur Positionsbestimmung in Verbindung mit Telekommunikation und Informatik kann ab Anfang April die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz nicht nur die Einsätze wesentlich besser koordinieren, die einzelnen Rettungsassistenten und Fahrer können zugleich mit einer optimalen Fahrtroute wertvolle Zeit sparen.
Jetzt trafen sich, auf Initiative der ILS Nordoberpfalz, die Vertreter des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes im Verbandsgebiet, zum Einführungsgespräch "GPS im Rettungsdienst" in der Leitstelle.
Flexible Telematik für den Rettungsdienst in der Nordoberpfalz: Am Dienstag trafen sich die Verantwortlichen in der ILS. ZRF-Geschäftsleiter Alfred Rast, von der Firma "ght" Dipl.-Wirt-Ing. Michael Schmidmeier, von der BRK Landsgeschäftsstelle Matthias Neuer, Herbert Putzer, Jürgen Meyer, Martin Lichtblau und Martin Kummer von der ILS. Das BRK KV Tirschenreuth vertraten Karl Stier und MSc. Jürgen Sollfrank und für Weiden Andreas Scheuner und Peter Lischker.
Die eingesetzte Technik basiert auf einer langjährigen Entwicklungsarbeit. Die Hardware besteht aus einem "Onboard-Computer", einem Navigationssystem und der DATCOM-Box. Dieses Gerät wird als Grundausstattung verdeckt im Rettungsmittel installiert und ist als zertifiziertes System zugelassen. Es bietet als Basismodel alle Möglichkeiten der Positionserfassung und Ortung. In der DATCOM-Box laufen alle Daten aus dem Führerstand zusammen und werden mit GPRS-Technik sicher und kostengünstig in die Integrierte Leitstelle, etwa alle 180 Sekunden, übermittelt.
Für die ILS ist ab April klar ersichtlich, wo sich das Fahrzeug befindet, ob es "frei" oder "belegt" ist. Im zeitkritischen Notfalleinsatz kann die Leitstelle sofort den Rettungswagen alarmieren, der den Einsatzort am schnellsten erreichen kann. Mit den erworbenen Daten können vorhandenen Infrastrukturen optimal genutzt werden.
Im ersten Step werden nun 31 öffentlich-rechtliche Rettungsmittel bis Anfang April ausgestattet. Weiterhin ist bis Mitte des Jahres, Seitens der Durchführenden, auch Einsatzleitdienste und die Fahrzeuge der Unterstützungsgruppe RD, mit GPS auszustatten.