Meldung vom 23.09.2011 Wenn es brennt, müssen sie ran: die Mitglieder der Unterstützungsgruppe integrierte Leitstelle, kurz UG ILS. Was wie ein Wortwitz klingen mag, trifft es jedoch auf den Punkt. In der neuen Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz sind die Mitglieder der UG ILS dann zur Stelle, wenn Großschadenslagen bewältigt werden müssen. Am Freitag begann ihre Ausbildung.
100 Stunden werden die 21 Anwärter auf die 18 Stellen ausgebildet. Von der Struktur von Feuerwehr und Rettungsdienst, über Rechtsgrundlagen bis zu Gesprächsführung ist alles dabei. Nach dem Einbau der Technik folgt noch eine Schulung in das Einsatzleitsystem "ELDIS 3 Bay.". Alle Anwärter sind entweder aktive Mitarbeiter des Rettungsdienstes oder Mitglieder einer Feuerwehr. Viele sind in beiden Bereichen aktiv.
In der künftigen ILS Nordoberpfalz kommt der Unterstützungsgruppe eine entscheidende Rolle zu. Ab dem Frühjahr 2012 wird Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung aus einer Leitstelle heraus gesteuert. Das bedeutet ein höheres Anruf- und Einsatzaufkommen. Sechs Einsatzleitplätze gibt es in der ILS künftig, drei Mitarbeiter sind rund um die Uhr im Dienst. Bei Großschadenslagen, Unwettern etc. wird das Personal verstärkt. Ein Disponent ist dazu immer in Rufbereitschaft, zudem die Unterstützungsgruppe. Sie können im Bedarfsfall sechs so genannte Ausnahme-Abfrage-Plätze besetzen. Ihre Aufgabe besteht dann darin, alle Notrufe entgegen zunehmen und so die Disponenten zu entlasten, die sich ja dann verstärkt um die Einsatzlenkung kümmern müssen. Für diese Aufgabe ist die umfangreiche Schulung von Nöten.
Zudem arbeiten die 18 Mitarbeiter der UG ILS mehrmals im Monat ganz regulär an den Notruf-Abfrageplätzen. So bleiben sie in Übung mit dem System und fit für ihre Aufgabe. Ausgebildet werden 21 Anwärter, 18 davon bekommen am Ende der Ausbildung einen Vertrag. Die Mitglieder spiegeln dabei auch die Struktur des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung wieder, der die ILS betreibt. Vier Teilnehmer der UG ILS sind für den Landkreis Tirschenreuth, zwölf für den Landkreis Neustadt/WN und fünf für die Stadt Weiden derzeit im Unterricht.
Bericht: Peter Astahenko
Bild: Wolfgang Maier
Zur Ausbildung zugelassen wurden: Christian Pecher, Ewald Deinl, Jürgen Koller, Karin Landgraf, Matthias Dittrich, Matthias Meckl, Norbert Ruf, Oliver Hellmich, Peter Ertl, Stefan Radies, Sabine Deinl, Sandro Galitzdörfer, Sarah Friedrich, Sebastian Windschügl, Stefan Putzer, Stefan Schinabeck, Marianne Schieder, Thomas Schimmel, Tobias Meyer, Volker Hagn und Wolfgang Heibl